Herzklappenerkrankungen und strukturelle Herzerkrankungen
Oberärztliche Ansprechpartner für strukturelle Eingriffe
Prof. Dr. M. Joner
Dr. E. Xhepa, PhD
Terminvereinbarung
Strukturelle Eingriffe: +49 (0) 89 1218 4578
Ambulante Sprechstunde +49 (0) 89 1218 4005
Befundanfragen +49 (0) 89 1218 4578
Im Bereich der minimal-invasiven Therapie von Herzklappenerkrankungen gehört die Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen zu den größten Zentren Deutschlands. Der Schwerpunkt der Abteilung für strukturelle Herzerkrankungen liegt in der Transkatheter-Behandlung von hochgradigen Vitien der AortenklappeHerzklappe zwischen linker Herzkammer und Hauptschlagader. Sie verhindert in der Erschlaffungsphase das Zurückfließen des Blutes in die linke Herzkammer. sowie der MitralklappeHerzklappe zwischen linkem Vorhof und linker Kammer. Sie erhielt den Namen Aufgrund ihrer Form, die starke Ähnlichkeit mit einer Bischofsmütze hat. und TrikuspidalklappeDreizipflige Herzklappe zwischen rechtem Vorhof und rechter Herzkammer.. Neben der Behandlung von nativen Klappen ist inzwischen auch die minimal-invasive Therapie von degenerierten Klappenprothesen in Aorten- und Mitralposition möglich. Darüber hinaus zählen der kathetergestützte Verschluss des linken Vorhofsohres sowie der Verschluss eines persistierenden Foramen ovaleIst eine Öffnung zwischen den Vorhöfen des Herzens, die sich normalerweise in den ersten Lebenstagen nach der Geburt schließt. Wenn sich diese Öffnung nicht schließt, spricht man von einem PFO = persistentem Foramen ovale…. zu den vielfältigen Therapiemöglichkeiten der Abteilung.
Transkatheter Aortenklappenimplantation (TAVI)
Die kathetergestützte Behandlung der AortenklappenstenoseErworbener Herzklappenfehler. Die Aortenklappe verengt sich durch Entzündungen und/oder Verkalkungen so sehr, dass das Blut beim Verlassen der (linken) Herzkammer nur durch die Überwindung eines hohen Widerstands in die Körperschlagader gelangt. Diese Verengung führt zu einer Mehrbelastung der linken Herzkammer…. hat sich über die letzte Dekade weltweit als schonende, minimal-invasive Behandlungsalternative zum herzchirurgischen Klappenersatz bei älteren Patienten etabliert. Gegenüber konventionellen Behandlungsmethoden bietet das Verfahren zahlreiche Vorteile mit niedrigeren Komplikationsraten. Zudem sind der Krankenhausaufenthalt und die Rekonvaleszenz deutlich kürzer als bei herzchirurgischen Eingriffen.
Durchgeführt werden TAVI-Eingriffe in einem hochmodernen Hybrid-OP, einer Kombination eines komplett ausgestatteten herzchirurgischen Operationssaals und eines Herzkatheterlabors, begleitet von einem interdisziplinären Herz-Team, im Kern bestehend aus Kardiologen, Herzchirurgen und Kardioanästhesisten. Durch diese interdisziplinäre Betreuung gewährleisten wir für unsere Patienten eine größtmögliche Expertise und Sicherheit. Der Großteil der Eingriffe (>95 Prozent) kann heutzutage in Lokalanästhesie ohne die Notwendigkeit einer Vollnarkose durchgeführt werden. Deutschland gehört weltweit zu den führenden Nationen im TAVI-Bereich und das Deutsche Herzzentrum München zählt zu den renommiertesten Standorten Deutschlands. Unser Team ist spezialisiert auf kathetergestützte Eingriffe und verfügt über eine langjährige Erfahrung.
In den vergangenen Jahren wurden an unserer Universitätsklinik zahlreiche eigene wissenschaftliche Projekte initiiert. Hierzu zählen unter anderem der Vergleich verschiedener kathetergestützter Herzklappensystem, die Erforschung der Haltbarkeit von Klappenprothesen sowie Einfluss und Prävention von neuen Reizleitungsstörungen nach TAVI. Diese und weitere Fragestellung werden von unserer Arbeitsgruppe sowie innerhalb nationaler und internationaler Kooperationen erforscht und die Erkenntnisse fließen unmittelbar in die Patientenversorgung ein.
Transkatheter-Behandlung der Trikuspidalklappe
Eine neue Möglichkeit im Bereich der kathetergestützten Therapieverfahren ist die minimal-invasive Behandlung einer undichten TrikuspidalklappeDreizipflige Herzklappe zwischen rechtem Vorhof und rechter Herzkammer.. Ähnlich der MitralklappeHerzklappe zwischen linkem Vorhof und linker Kammer. Sie erhielt den Namen Aufgrund ihrer Form, die starke Ähnlichkeit mit einer Bischofsmütze hat. kann auch hier über die Leiste ein Clipsystem implantiert werden, um die bestehende Undichtigkeit zu reduzieren.