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Weitere Informationen

Ein Klinikaufenthalt ist immer eine schwierige Zeit: Unsicherheit, Unruhe, Organisationsprobleme im Vorfeld und für die Zeit nach der Entlassung sind einige der zahlreichen Unannehmlichkeiten vor dem geplanten stationären Aufenthalt, den wir aber für Sie so angenehm wie möglich gestalten möchten. Sie helfen uns dabei, wenn Sie auf den nachfolgenden Seiten die Informationen über Ihren Aufenthalt aufmerksam durchlesen. Für zusätzliche Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung. Nach der Anmeldung begeben Sie sich bitte auf unsere Pflegestationen 3.1 oder 3.2 im dritten Stock und melden sich am Stationsstützpunkt für weitere Informationen. Sie sollten dort bitte gegen 10 Uhr eintreffen.

Sie werden dann in einem Aufnahmegespräch von der Pflegekraft über den Tagesablauf auf der Station informiert. Mütter erhalten Informationen über die Einbeziehung in die tägliche Pflege ihres Kindes, und über weitere organisatorische Punkte speziell zu ihrer persönlichen Situation. Wir bitten Sie, die Ihnen dabei übergebenen Aufklärungs- und Merkblätter genau durchzulesen. Besprechen Sie Ihre Fragen bei der Aufnahmeuntersuchung oder dem Aufklärungsgespräch mit unseren Ärztinnen und Ärzten. Sie können auch gerne andere mitgebrachte Aufklärungsschreiben und Informationen mit uns durchsprechen. Stellen Sie uns auf jeden Fall Fragen, wenn Ihnen etwas unklar bleibt. Sollten für die Operation/Intervention noch Untersuchungen (Labor, EKG, Röntgen der Lunge, Ultraschall, Lungenfunktion, Belastungen etc.) notwendig sein, so bemühen wir uns, diese im Lauf des Tages durchzuführen.

Zur stationären Aufnahme bringen Sie bitte mit:

  • Schlafanzüge
  • Hausschuhe
  • Zahnbürste
  • Kamm
  • Spielsachen: Lieblingstier, Lieblingspuppe, Lektüre
  • Kuschelkissen oder Kuscheldecke

Handtücher für Patienten und Unterwäsche für Säuglinge und Kleinkinder werden zur Verfügung gestellt.

Aus Kapazitätsgründen ist eine Mitaufnahme eines Elternteils leider nicht immer möglich. Sprechen Sie aber dennoch vorher mit der Stationssekretärin, um die Verfügbarkeit eines Zimmers zu klären. Grundsätzlich werden stillende Mütter bei der Mitaufnahme vorrangig behandelt. Zudem gibt es die Möglichkeit, im Ronald McDonald Haus auf dem Klinikgelände zu wohnen.

Selbstverständlich haben die Eltern, Ihr Lebenspartner, Ihre Angehörigen und Freunde die Möglichkeit, Sie während Ihres Aufenthaltes in unserer Klinik zu besuchen. Wir hoffen aber auf Ihr Verständnis, wenn auf der Intensivstation nur die Eltern oder die direkten Angehörigen Zutritt haben. Kinder unter 14 Jahren können leider meist wegen des Infektionsrisikos nicht zu ihren Geschwistern kommen; Ausnahmeregelungen sind jedoch im Einzelfall möglich.

Unsere Besuchszeiten:

  • auf den Stationen 3.1 und 3.2  jederzeit. Bitte nehmen Sie aber im Interesse der Patienten auf die Mittagspause von 12:00 bis 14:00 Uhr Rücksicht.
  • auf der  Intensivstation 3.3: 09:00 – 12:00 und 14:00 – 20:00 Uhr

Andere Besuchszeiten sind in besonderen Fällen jederzeit nach Absprache möglich. Wenden Sie sich bitte an die jeweilige Stationsschwester.

Kontakt

Station 3.1 
Telefon: +49 (0) 89 1218-1305/-1306

Station 3.2  
Telefon: +49 (0) 89 1218-2305/-2306

Intensivstation 3.3
Telefon: +49 (0) 89 1218-3305/-3306

Am Nachmittag oder am frühen Abend wird Sie Ihr Herzchirurg besuchen und sich mit Ihnen ausführlich über die bevorstehende Operation unterhalten. Dieses Aufklärungsgespräch gibt Ihnen die Möglichkeit, zusätzlich zu der Information durch Ihre Stationsärztin oder Stationsarzt, mit dem Operateur zu sprechen und ihm individuelle Fragen über Erfolgsaussichten und Risiken zu stellen. Wir hoffen dadurch Ihre Bedenken, Ängste und Sorgen mindern zu können, damit Sie voller Vertrauen auf den Tag der Operation blicken können. Am Abend vor der Operation wird Sie auch der diensthabende Narkosearzt (Anästhesist)aufsuchen und nach einer kurzen körperlichen Untersuchung mit Ihnen die Narkose-Aufklärungs-/ Transfusionsbögen, mögliche Sonderuntersuchungen und den Narkoseverlauf besprechen.

Am Abend erhalten Sie bzw. Ihr Kind eine Schlaftablette und wir bitten Sie, danach

  • nicht mehr aufzustehen, Ihren Säugling nicht mehr zu tragen
  • ab 22.00 Uhr nichts mehr zu essen und ab 24.00 Uhr dann auch nichts mehr zu trinken (zu geben)

Am Morgen des Operationstages erhalten Sie bzw. Ihr Kind erneut ein Beruhigungsmittel um die Aufregung zu mildern.
Bitte essen und trinken Sie danach nichts und bleiben Sie vor allem bitte liegen. Dies gilt selbstverständlich auch für Kinder aller Altersstufen. Als „Nahrungsersatz“ erhalten Sie eine Infusion, welche oft schon am Vorabend angelegt wird, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern. Sollte sich der Beginn Ihrer Operation verzögern oder der Termin sogar verschoben werden müssen, so bitten wir hierfür um Ihr Verständnis. Aber seien Sie unbesorgt: Unser Team wird Sie unterrichten und das weitere Vorgehen mit Ihnen besprechen.

Etwa gegen  07:30 Uhr, je nach Planung, wird Ihr Kind oder werden Sie in den Operationsbereich gefahren, wo Sie Ihr Anästhesist und die Anästhesieschwester erwarten. Bis zum Fahrstuhl können Sie Ihr Kind oder Ihren Angehörigen gerne begleiten.

Nach der Operation erfolgt die weitere Betreuung auf der Intensivstation der Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie. Entsprechende Informationen und Erklärungen erhalten Sie vom betreuenden Pflegepersonal. Der zuständige Arzt gibt dann gerne Auskunft über den Operationsverlauf und das aktuelle Befinden.

Einige Stunden nach der Operation werden Sie bzw. Ihr Kind noch künstlich beatmet. Sobald sich der Kreislauf stabilisiert hat, entfernt der behandelnde Arzt den Beatmungsschlauch und Sie können wie gewohnt weiteratmen und etwa vier Stunden später auch ein wenig trinken und essen. In der Regel bleiben Sie nur so lange auf der Intensivstation, wie es unbedingt medizinisch notwendig ist. Danach werden Sie erneut auf die Pflegestation weiter betreut, wo Sie vor der Operation begrüßt wurden.

Der Fortschritt Ihrer Genesung entscheidet über Ihren weiteren Aufenthalt: Viele Patienten werden nach Hauseentlassen, andere beginnen eine Anschluss-Heilbehandlung in einem Rehabilitationszentrum. Sollte sich die Genesung verzögern, ist gegebenenfalls ein verlängerter stationärer Aufenthalt  oder eine Rückverlegung in eine andere Klinik unvermeidlich. Unsere Ärztinnen und Ärzte entscheiden mit Ihnen gemeinsam über den besten Weg für Sie oder Ihr Kind.

Am Entlassungstag bitten wir Sie, unsere Station zwischen 08.00 und 09.00 Uhr zu verlassen, damit wir die erforderlichen Vorbereitungen für den nächsten Patienten treffen können. Nur so können wir sicherstellen, dass Wartezeiten am Aufnahmetag vermieden werden. Wenn Sie sich am Entlassungstag noch im Krankenhaus aufhalten wollen, können Sie gern den Aufenthaltsbereich der Pflegestationen oder die Cafeteria im Lichthof des  Erdgeschosses nutzen. Auch die Einnahme von  Mahlzeiten auf der Station ist noch möglich. Wir freuen uns selbstverständlich mit Ihnen über Ihre Genesung und hoffen, dass Sie mit unserer Behandlung und der persönlichen Betreuung zufrieden waren. Unsere guten Wünsche begleiten Sie, Ihr Kind und Ihre Angehörigen.